15 Schweizer setzen sich extrem für Kinder ein!

2. März 2017

Wusstest du, dass sich dieses Jahr schon 15 Läufer und Läuferinnen aus der Schweiz für den Muskathlon angemeldet haben?

Unglaublich motivierte Sportler geben ihre Zeit und ihr Herz um für Kinder in Armut zu rennen, laufen und zu biken. Jeder hat das Ziel, CHF 10'000.- oder 10 Patenschaften zu finden um das Leben von Kindern konkret zu verändern!

Compassion Schweiz und der 4M Schweiz haben sich zusammengeschlossen um durch sogenannte „Muskathlons“ möglichst viele Kinder aus extremer Armut zu befreien. Um sich für weltweite Gerechtigkeit einzusetzen, laufen Frauen und Männer jeweils einen halben (21km) oder einen ganzen Marathon (42km), biken 120km oder wandern 60km und sammeln im Vorfeld Spenden und Patenschaften.

Die Strecke des Muskathlons führt durch Dörfer, in denen lokale Kirchgemeinden in Zusammenarbeit mit Compassion Hilfsprojekte durchführen.

Im Frühling gibt es zwei Muskathlons:
- Ruanda vom 13.-22. Mai 2017
- Uganda vom 13.-22. Mai 2017
Ecuador vom 18.-28. September 2017
- Indonesien vom 7.-16. Oktober 2017

(Infos und Anmeldung)

Erzählung von Caroline Megert nach dem Muskathlon in Ecuador 2016

„Es war einfach nur suuuper!
Wir leben immer noch von unseren ganzen Eindrücken dieser Reise.
Wir hatten eine echt tolle Gruppe und super Leute von denen wir noch viel lernen können und möchten.
Wir haben Gottes Gegenwart wirklich richtig gespürt.

Der Muskathlon-Tag selber war echt eindrücklich. Wir sind um 00.00 gestartet (ohne vorher richtig zu schlafen). Nach ca. allen 5km kam ein Verpflegungsstand mit isotonischen Getränken, Wasser und Früchten. Da es dunkel war haben wir die Höhenmeter gar nicht so mitgekriegt, es waren aber doch ca. 700m. Die Holländer haben wir bald nach der ersten Steigung abgehängt, die sind sich das ja nicht so gewohnt !

Als es dann nach 6h heller wurde, konnten wir endlich die wunderschöne Landschaft sehen. Leider hatte ich bereits nach der Hälfte schlimme Schmerzen im Fuss. Aber wir haben uns durchgebissen und plötzlich habe ich auch wieder Kraft erhalten. Dann die letzten 6km durchs sandige und steinige Bachbett haben mir den Rest gegeben. Das Bachbett wollte einfach nicht mehr aufhören, und ich habe mich im Schneckentempo vorwärts bewegt. Und dann endlich das Meer und das Ziel in Sicht. Immer noch 2km. Am Schluss sind mir einige die schon im Ziel waren entgegengekommen, haben mich die letzten paar Meter getragen und wieder
runtergelassen damit ich selber ins Ziel gehen konnte. Unglaublich!
Nach 55km und 12h haben wir es geschafft. Und auch unsere Patenkinder sind bald darauf eingetroffen.
Das war für uns natürlich das Grösste!

Also, ich kann den Muskathlon nur weiterempfehlen! Es ist wirklich eine gute Sache.
Im Endeffekt geht es ja nicht um die sportliche Leistung. Es ist Wahnsinn wie viele Patenschaften abgeschlossen wurden und wie viele Spenden gesammelt wurden. Wir haben auch wirklich viele tolle Erlebnisse vorher gemacht. Menschen die wir nicht kennen oder kaum kennen haben uns Kinderkleider mitgegeben oder grosszügig gespendet, Freunde haben für uns ein Gartenfest veranstaltet und Geld gesammelt, es haben sich viele gute Gespräche ergeben, usw.»